Licca liber - der freie Lech
Eingeteilt in mehrere Planungsabschnitte zielt das Projekt Licca liber darauf ab, den Lech zwischen der Staustufe 23 und der Mündung in die Donau zu stabilisieren und zu renaturieren.
Das Bild zeigt eine selten gewordene offene Kiesbank
Offene Kiesbänke und verzweigte Flussrinnen sind am Lech heute nur noch selten anzutreffen. Für viele Tier- und Pflanzenarten bedeutet dies eine Einschränkung ihrer Lebensräume.
Eine Studie der TU Munchen belegt, dass sich der Lech aufgrund des früher begradigten Flusslaufs zu stark eintieft. Dies führt zu weitreichenden Problemen für Mensch und Natur. So stufte die EU-Wasserrahmenrichtlinie den Lech in diesem Bereich als "stark verändert" ein und bewertete das ökologische Potenzial nur als "mäßig".
Das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth plant nun, diese Einstufung nach einem offenen und transparenten Planungsprozess nachhaltig zu verbessern und die Schäden der Kanalisierung zu beheben. Zudem möchten wir - wo es möglich ist - den Lech an seinen natürlichen Zustand annähern.
Dabei ist uns wichtig, wasserwirtschaftliche und ökologische Ziele zu vereinen sowie die Interessen von Betroffenen zu berücksichtigen. Nur so schaffen wir eine größtmögliche Akzeptanz, die für den Erfolg des Projekts notwendig ist.
Der offizielle Startschuss für das Projekt Licca liber wurde durch den damaligen Staatsminister Dr. Marcel Huber am 19.02.2013 bei einer Auftaktveranstaltung im historischen Wasserwerk in Augsburg gegeben.
Ansprechpartner:
Viola Frietsch
Mit Mitteln aus dem Sonderrahmenplan "Maßnahmen des präventiven Hochwasserschutzes" der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes zur Umsetzung des Nationalen Hochwasserschutzprogramms (NHWSP).