Geschichte des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth
Straßen- und Flussbauämter Neuburg-Donau, Neu-Ulm und Augsburg
Durch die "Allerhöchste Königliche Verordnung von 1872" wurden 24 Straßen- und Flussbauämter gegründet, denen neben den Straßenbauaufgaben auch die Bau- und Verwaltungsaufgaben an Flüssen und Bächen "mit erheblicher Hochwassergefahr" sowie die technische Überwachung und Begutachtung der Staatsprivatflüsse oblagen.
Kulturbauamt Donauwörth
Neben den weiterhin bestehenden Straßen- und Flussbauämtern, wurden 21 sogenannte Kulturbauämter errichtet und der Obersten Baubehörde im Staatsministerium des Inneren angegliedert. Ursprünglich primär mit der Dienstaufgabe der Förderung der landwirtschaftlichen Bodenkultur betraut, waren die Kulturbau- bzw. ab 1941 Wasserwirtschaftsämter aber auch zuständig für die Bau- und Verwaltungsaufgaben an Privatflüssen und -bächen, sofern diese nicht in die Zuständigkeit der Straßen- und Flußbauämter fielen
Neubau eines Bauämtergebäudes in Donauwörth
Infolge „Unzulänglichkeit der Amtsräume“ des Landbauamtes und des Kulturbauamtes Donauwörth wurde für die beiden Bauämter der Neubau eines Bauämtergebäudes genehmigt und auf einem von der Stadt kostenlos zur Verfügung gestellten Bauplatzes errichtet.
Erweiterung des Aufgabenbereichs
Am 27. Juli 1953 trat das erste Gesetz zur Vereinfachung der staatlichen Bauverwaltung in Kraft. Durch die Neuordnung erhielten die Wasserwirtschaftsämter die Bau- und Verwaltungsaufgaben an den öffentlichen Flüssen, den Staatsprivatflüssen und -bächen und an den Gewässern mit erheblicher Hochwassergefahr, außerdem an Wildbächen im eigenen Dienstbezirk sowie die Bereiche Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung. Diese Aufgaben waren bisher den Straßen- und Flussbauämtern zugeordnet.
Neubau Gewässergütelabor
Seit Ende der siebziger Jahre betreibt das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth ein Labor zur Überwachung der oberirdischen Gewässer und des Grundwassers. Um auch weiterhin den gestiegenen Anforderungen gerecht werden zu können, wurde der Neubau eines Labors zwingend notwendig.
Verwaltungsreform
Zum 1. Januar 2006 erfolgte eine Organisationsreform in der Bayerischen Wasserwirtschaftsverwaltung. Von den bisherigen 24 Wasserwirtschaftsbehörden wurden sieben aufgelöst und in die verbleibenden 17 Ämter integriert. So erhielt das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth die Landkreise Dillingen an der Donau, Neu-Ulm, Günzburg und die Flussmeisterstelle Günzburg des ehemaligen Wasserwirtschaftsamtes Krumbach.
Sanierung bestehendes Dienstgebäude
Mit dem Umbau und der Sanierung des bestehenden Dienstgebäudes aus dem Jahr 1923 ging für die Beschäftigten des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth ein lang gehegter Wunsch nach deutlich verbesserten Arbeitsbedingungen in Erfüllung, nachdem die Zustände in dem alten Dienstgebäude beinahe unzumutbar geworden waren.