Hochwasserschutz Nordendorf
Allgemein
Die Hochwasserereignisse an der Schmutter, insbesondere in den Jahren 2005 und 2024, zeigten die Notwendigkeit von Hochwasserschutzmaßnahmen für die Gemeinde Nordendorf im Landkreis Augsburg auf.
Die Gemeinde soll bis zu einem mittleren Hochwasserereignis (Bemessung HQ 100) geschützt werden, um bei künftigen Hochwasserereignissen Schäden an privaten, gewerblichen und kommunalen Gebäuden zu vermeiden.
Vorhandene Hochwasserschutzanlagen
In Nordendorf existieren an der Schmutter drei Deichabschnitte, die 1965 erbaut wurden und in der Unterhaltslast des Wasserwirtschaftsamt Donauwörth liegen. Zwei Deichabschnitte befinden sich linkseitig der Schmutter mit einer Länge von rd.  0,8 km bzw. 0,7 km und einer rechtsseitig mit einer Länge von rd. 1,4 km. Der rechtseitige Deichabschnitt wurde 1996 saniert. Beim nördlichen Abschnitt des rechtsseitigen Deiches handelt es sich um einen sogenannten Sommerdeich der ab 30-jährlichen Hochwasser überströmt wird.
Von der Gemeinde Nordendorf wurde ein neuer, gemeindlicher Deich im Bereich des Neubaugebietes „sonniger Südwesten“ am südwestlichen Rand der Ortsbebauung gebaut.
Planung
Die zusammenhängende Siedlungsfläche soll durch eine Anpassung der Teilschutzdeiche an der Schmutter und den bebauten Grundstücken, südlich davon dem Neubau eines neuen Vollschutzdeiches sowie Maßnahmen an den alten Deichen erreicht werden.
Die wesentlichen Planungsleistungen bestehen aus Objektplanung, Tragwerksplanung, Umweltplanung, Vermessung, Baugrunderkundung und hydraulischen Modellierungen.
Um die Planungen fachgerecht und zielführend auszuführen, werden diese an geeignete Büros vergeben. Aktuell bearbeitet das Planungsbüro die Entwurfsplanung, während parallel dazu der Umweltplaner tätig ist.
Die Kostenbeteiligung der Gemeinde Nordendorf wurde in einer Finanzierungsvereinbarung für die Planung des vorliegenden Vorhabens auf 50 % festgelegt.