Hasel

Reliefbild der HaselBild vergrössern Reliefbild der Hasel

Die Hasel ist ein rechter Nebenfluss der Mindel. Das hauptsächliche Einzugsgebiet liegt im südlichen Bereich der Stauden und quert mit der Hasel und dem Westerbach hauptsächlich Schichten der Oberen Süßwassermolasse beziehungsweise auf den Höhen Schichten der Deckenschotter.

Laufverlagerungen und Begradigung des Gewässerbetts wandelten die ehemals gewunden fließende Hasel in einen gestreckten Gewässerlauf um. Der Wasserverband Balzhausen hat in den Jahren 1938 bis 1941 und nach 1946

  • die Hasel und die Flossach südlich von Balzhausen reguliert und für einen Hochwasserabfluss von 9 m3/s und 2,5 m3/s ausgebaut.
  • dein neues Wehr zur Abführung der Hochwasser von vereinigter Hasel und Flossach in den Hochwasserverlauf der Hasel (ehemaliger Name: Schwarzer Graben) erstellt. Das Teilungswehr wurde als bewegliches Wehr errichtet und mit einem Hochwasserschild zum Haselmühlbach hin versehen.
  • den "Schwarzen Graben" ab dem obigem Wehr auf seiner gesamten Länge als Hochwasserkanal (heute Hochwasserlauf genannt) auf rund 11 m3/s sowie
  • den Hasel Mühlbach ab der ehemaligen Mühle Hämmerle bis zur Einmündung des "Schwarzen Grabens" (Hochwasserlauf), reguliert und ausgebaut.

Das heutige Erscheinungsbild der Hasel wechselt öfters, teilweise auch kleinräumig. Das Querprofil ist überwiegend als Trapezprofil ausgebildet, mit und ohne Uferverbau. In den bereits renaturierten Abschnitten sind abgeflachte Ufer zu finden. Intensive Landwirtschaft prägt die Aue der Hasel.

Ufergehölze an der Hasel unterhalb des TeilungswehresBild vergrössern Ufergehölze an der Hasel unterhalb des Teilungswehres
Hydrologische Daten an der Mündung in die Mindel
Gewässerordnung Gewässer zweiter Ordnung
Flusssystem Mindel > Donau > Schwarzes Meer
Quelle nordöstlich von Zaisertshofen
Mündung südlich von Thannhausen in die Mindel
Höhendifferenz Quelle – Mündung ca. 130 Meter
Gesamtlänge ca. 18 Kilometer
Einzugsgebiet 35 Quadratkilometer