Egelseebach

Reliefbild des EgelseebachsBild vergrössern Reliefbild des Egelseebachs

Der Egelseebach ist ein rund 8,8 Kilometer langer Seitenlauf der Schmutter, der oberhalb von Mertingen abzweigt. Ein Teilungsbauwerk bewirkt, dass größere Hochwasserereignisse nicht über den Schmutterlauf sondern über den Egelseebach der Donau zugeleitet werden. Wann diese Aufteilung das erste Mal vorgenommen wurde, ist nicht bekannt. Die Planer der Schmutterregulierung in den 1950er Jahren vermuteten durch die damals noch sichtbare Geländegestaltung, dass der Egelseebach wohl der ursprüngliche Schmutterlauf war. Die letzten Relikte dieser Flussschlingen wurden 1957 bei der Schmutterregulierung begradigt. Es entstand ein naturfernes, strukturarmes Gerinne in einer eingedeichten Hochwasserabflussmulde.

Durch das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth wurden in den 1990er und 2000er Jahren elf Abstürze zu 26 Sohlrampen umgebaut. Durch die raue Oberfläche, die kleineren Höhendifferenzen und das geringere Gefälle sind diese Bauwerke für die Gewässerlebewesen passierbar. Außerdem wurde dabei stellenweise der Uferverbau entnommen und eine eigenständige Entwicklung angeregt. Teilweise wurden auch Seitenrinnen angelegt.

Egelseebach bei MertingenBild vergrössern Egelseebach bei Mertingen