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Brenz
Als ausgeprägtes Juragewässer stellt die Brenz eine Besonderheit in den Gewässern des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth dar. Durch die hohe Schüttung an ihrer Karstquelle in Königsbrunn in der Schwäbischen Alb ist die Brenz von Anfang an ein größeres Gewässer und weist relativ geringe Abflussschwankungen auf. In der Lonetalflächenalb bildet die Brenz ein tiefeingeschnittenes Tal, teilweise sogar mäandrierendes Engtal (Eselsburger Tal) aus. Bei Sontheim noch in Baden-Württemberg verlässt die Brenz die Schwäbische Alb und tritt in die Hochterasse des Donauriedes ein. Von dort bringt sie mehrere Eigenschaften mit, wie Sohlmaterial aus nicht gerundetem Juraschotter, einen hohen Kalkgehalt und eine niedrige Wassertemperatur auch im Sommer. Daraus resultiert das auffallend klare Wasser der Brenz und die teilweise helle Flusssohle. Im Sommer entwickeln sich hier ausgeprägte, häufig polsterartige und artenreiche Wasserpflanzenbestände. Wie auch in der Schwäbischen Alb wurde die Brenz in unserem Amtsgebiet im letzten Jahrhundert überwiegend begradigt.
Nach Gundelfingen tritt die Brenz dann in die Niederterasse des Donauriedes und damit in das aktuelle Donautal ein. Hier fließt sie ab Echenbrunn bis zur Mündung in die Donau bei Faimingen direkt an der hohen, überwiegend bewaldeten Hangkante der Donau und weist durch Totholzeintrag aus dem Auwald heute wieder eine große Naturnähe auf. Die Länge der Brenz im Amtsbereich des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth beträgt rund 10 Kilometer.
Gewässerordnung | Gewässer erster Ordnung |
Flusssystem | Donau > Schwarzes Meer |
Quelle | Brenztopf in Königsbronn |
Mündung | am Südwestrand von Lauingen |
Höhendifferenz Quelle – Mündung | ca. 77 Meter |
Gesamtlänge | ca. 52 Kilometer |
Einzugsgebiet | 880 Quadratkilometer |
Mittelwasser (MQ) am Pegel Bächingen |
7,3 m³/s |
Mittleres Niedrigwasser (MNQ) am Pegel Bächingen |
3,8 m³/s |
100-jährliches Hochwasser (HQ100) am Pegel Bächingen |
56 m³/s |