Hochwasserschutz Neu-Ulm - Einweihung

Die neuen Hochwasserschutzanlagen für die Stadt Neu-Ulm mit dem Stadtteil Offenhausen wurden am 9. Juli 2009 von Umweltminister Dr. Otmar Bernhard offiziell in Betrieb genommen. Moderne Schutzbauten aus Deichen, Mauern und mobilen Hochwassersperren schützen die Neu-Ulmer Bürger künftig vor einem statistisch alle 100 Jahre wiederkehrenden Donau-Hochwasser mit einem Abfluss von 1.250 Kubikmetern pro Sekunde.

von links: Umweltminister Dr. Otmar Bernhard und Neu-Ulmer Oberbürgermeister Gerold Noerenberg beim Probeaufbau einer mobilen Hochwassersperre an der Eisenbahnbrücke in Neu-UlmBild vergrössern von links: Umweltminister Dr. Otmar Bernhard und Neu-Ulmer Oberbürgermeister Gerold Noerenberg beim Probeaufbau einer mobilen Hochwassersperre an der Eisenbahnbrücke in Neu-Ulm

Beim Spatenstich zum 1. Bauabschnitt im September 2005 hatte der damalige Umweltminister Werner Schnappauf verkündet: „Neu-Ulm soll zur Landesgartenschau 2008 hochwassersicher erblühen“. Obwohl der Bau während etwa 18 Monaten wegen des Donaufestes 2006, der Freibadsaison und der Erweiterung der Bahnbrücke nur eingeschränkt möglich war, konnte die Ministerzusage eingehalten werden. Neu-Ulm ist bereits seit dem Frühjahr 2007 durch die insgesamt 1,8 Kilometer langen Schutzbauten des ersten Bauabschnitts vom Illerkanal bis zur Gänstorbrücke vor Hochwasser geschützt.

Der etwa 1,5 Kilometer lange zweite Bauabschnitt vom Bad Wolf bis zur Krananlage in Offenhausen wurde in knapp 10 Monaten fertiggestellt. Seit April 2008 schützt dieser Abschnitt weitere Teile von Neu-Ulm mit dem Stadtteil Offenhausen. Ein Hochwasser wie an Pfingsten 1999 mit einem Abfluss von circa 1.050 Kubikmetern pro Sekunde könnte den Anwohnern heute nicht mehr gefährlich werden.

Die offizielle Inbetriebnahme der Hochwasserschutzanlagen für die Stadt Neu-Ulm mit dem Stadtteil Offenhausen übernahm Umweltminister Herr Dr. Otmar Bernhard zusammen mit dem Neu-Ulmer Oberbürgermeister Gerold Noerenberg am 9. Juli 2009 im Bereich der Donau-Eisenbahnbrücke. An der Veranstaltung nahmen auch der 3. Bürgermeister der Nachbarstadt Ulm, Alexander Wetzig, der Landrat des Landkreises Neu-Ulm, Erich-Josef Geßner, sowie der Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth, Leitender Baudirektor Wolfgang Schilling und zahlreiche weitere Gäste aus Politik, Verwaltung, von Firmen, Ingenieurbüros und Vereinen, auch viele Anlieger teil.