Einbau von Totholz zur Anregung der Eigenentwicklung
am Beispiel der Kammel

In einem Fließgewässer erzeugt die Kraft des Wassers natürlicherweise dynamische und vielfältige Veränderungen im Gewässerbett und an den Ufern. Die Gewässerdynamik ist also die Grundvoraussetzung für die Erreichung des ökologisch guten Zustands.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In den Jahren 2013 und 2014 wurde der vorhandene Uferverbau an einem ca. ein Kilometer langen Abschnitt der Kammel entfernt. Dies war möglich, da sich die Ufergrundstücke in staatlichem Eigentum befinden. Zusätzlich wurde zahlreiches Totholz eingebracht und stabil verankert. Diese Totholzstrukturen verändern die lokalen Strömungssituationen und regen dadurch die Eigenentwicklung an.

Heute kann man kaum mehr erkennen, dass es sich um ein künstlich eingebrachtes Struktur- und Leitelement handelt. Auch auf der gegenüberliegenden Seite konnte durch die Maßnahme die Entwicklung von Anbrüchen und Steilufer gefördert werden. Das Totholz stellt zudem auch wichtiges Lebenssubstrat für die Gewässerlebewesen dar.

Fotos von der Kammel unterhalb Behlingen:

WeiterentwicklungBild vergrössern Einbauzustand 2015

 

Weiterentwicklung nach 2 JahrenBild vergrössern Weiterentwicklung nach 2 Jahren

 

Weiterentwicklung nach 2 JahrenBild vergrössern Weiterentwicklung nach 2 Jahren

 

Weiterentwicklung nach 4 JahrenBild vergrössern Weiterentwicklung nach 4 Jahren

 

Maßnahmen zur Anregung der Eigenentwicklung führt das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth im Zuge der Unterhaltung an vielen Stellen der Gewässer 1. und 2. Ordnung im Bereich des staatlichen Eigentums durch z. B. an Paar, Kessel, Schmutter, Zusam, Roth, Kleine Paar.