Hochwasserschutz Westendorf

Das Hochwasserereignis der Schmutter im August 2005 führte in der Gemeinde Westendorf, Landkreis Augsburg, zur flächigen Überflutung bebauter Bereiche. Das Wasser überströmte ab der Staatsstraße 2382 (Meitingen/Langenreichen) breitflächig die Vorländer der Schmutter und floss von der südwestlichen Bebauungsgrenze im Bereich des Hüttenbaches in den Ortskern. Die Abflussspitze trat in der Nacht vom 24. auf den 25. August auf. Mit rund 100 m3/s Abfluss der Schmutter handelte es sich auf Höhe der Gemeinde Westendorf um ein Ereignis, dass entsprechend der bisherigen Messergebnisse statistisch ca. alle einhundert Jahre auftritt, plus 15 %.

Nach dem Hochwasserereignis wurden auf Antrag der Gemeinde Westendorf Planungen zur Herstellung eines Hochwassergrundschutzes durchgeführt, die im Planfeststellungsverfahren von 2014 bis 2016 genehmigt wurden. Die bauliche Umsetzung erfolgte von 2020 bis 2022. Der sogenannte Hochwassergrundschutz umfasst den Schutz vor einem 100-jährlichen Hochwasserereignis mit einem Klimazuschlag von 15 % zur Berücksichtigung möglicher Abflusszunahmen durch Klimaänderungen. Vor einem mit 2005 vergleichbaren Hochwasserereignis ist die Gemeinde Westendorf zukünftig geschützt.

Luftbild Hochwasserereignis 2005 im Bereich des südwestlichen Ortsrandes der Gemeinde Westendorf (Blickrichtung nach Nordwesten)Bild vergrössern Luftbild Hochwasserereignis 2005 im Bereich des südwestlichen Ortsrandes der Gemeinde Westendorf (Blickrichtung nach Nordwesten)