Konzept

Um Lösungsmöglichkeiten zur Verbesserung des Hochwasserschutzes und deren Auswirkungen zu untersuchen, wurde in einem ersten Schritt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Aus dem Ergebnis der Studie, die im November 2001 fertiggestellt wurde, konnten dann die einzelnen erforderlichen Bausteine des Hochwasserschutzkonzeptes für die Obere Paar festgelegt werden.

Der Schutz der Siedlungen vor einem 100-jährlichen Hochwasserereignis soll durch eine Kombination mehrerer Maßnahmen erreicht werden. Zum einen soll das Hochwasser durch den Bau von Rückhaltebecken noch vor den Siedlungsräumen aufgehalten und gedrosselt werden, zum anderen soll das Schutzniveau vor Paarhochwässern im Ortsbereich von Mering und Kissing durch innerörtliche Ausbaumaßnahmen verbessert werden.

In einem weiteren Schritt wurden insgesamt 11 mögliche Beckenstandorte mit Hilfe eines Niederschlag-Abfluss-Modells (N/A-Modell) untersucht und einer Nutzwertanalyse unterzogen.

Die drei wirkungsvollsten Beckenstandorte Putzmühle, Merching und Hofhegnenberg wurden in einem weiteren Optimierungsschritt auf die Standorte Putzmühle und Merching reduziert.

Durch diese beiden Hochwasserrückhaltebecken kann der Abfluss am Pegel Mering von 59 3/s bei einem HQ100 auf ca. 27,4 m3/s reduziert werden. Dieser Abfluss entspricht in etwa einem 5-jährlichem Hochwasserereignis und kann in Verbindung mit einem maßvollen innerörtlichen Ausbau in den Ortschaften Mering und Kissing schadlos abgeführt werden.