Wasser ist unser Lebensmitteln Nr. 1

Zum Glück haben wir in Nordschwaben noch ausreichend davon und meist in bester Qualität. Doch wir vergessen leicht, wie wertvoll gutes Trinkwasser ist, denn Wasser ist nicht automatisch gleich Trinkwasser. Klar muss es sein, das Trinkwasser, frisch, appetitlich, farblos und natürlich frei von Keimen. Wir haben uns an einen hohen Trinkwasserstandard gewöhnt. Wir empfinden es selbstverständlich, Wasser in Topqualität und im Überfluss zu haben. Die Wasserversorgungsunternehmen, die Landratsämter und kreisfreien Städte sowie die Gesundheits- und die Wasserwirtschaftsverwaltungen sorgen mit Hochdruck dafür, dass das auch so bleibt. Zu den größten Herausforderungen der Zukunft gehört es, unsere Leitungsnetze instand zu halten und den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken. Mit ausgeprägten Wetterextremen, also längeren Trockenzeiten im Sommer und heftigeren Starkregenereignissen, muss in den nächsten Jahrzehnten verstärkt gerechnet werden. Das Sichern der Wasserversorgung zählt zu den wichtigsten Kernaufgaben der Wasserwirtschaftsverwaltung. Hierzu gehören Fragen der Bewirtschaftung und des Schutzes der Ressource Grundwasser sowie das Beurteilen der sinnvollsten Struktur der Wasserverteilung.

Trinkwasserherkunft im Amtsbereich

Im Amtsgebiet des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth dominiert die dezentrale Wasserversorgung aus kommunalen Anlagen. Die örtlichen Wasserversorger können kommunale Eigenbetriebe, Eigenunternehmen, öffentlich-private Partnerschaften oder Zweckverbände sein. Darüber hinaus werden aus dem Lechmündungsgebiet große Mengen an Grundwasser entnommen, um den wasserarmen Norden Bayerns mit einwandfreiem Trinkwasser zu versorgen.
Generell stehen in den quartären Schottern der großen Flusstäler (z.B. Iller, Mindel, Lech, Donau) die ergiebigsten Grundwasservorräte zur Verfügung. Allerdings sind die Grundwasserspiegel nur wenige Meter unterhalb der Geländeoberfläche und die dazwischenliegenden Bodenschichten, meist Kiese, sind für einsickerndes Niederschlagswasser hochdurchlässig. Verunreinigungen, auch bakteriologische Belastungen können so innerhalb von Tagen ihren Weg ins Grundwasser finden und es unbrauchbar für jegliche Trinkwassernutzung machen. Dazu kommt, dass gerade diese ebenen Gebiete oft intensiv genutzt werden, sei es beispielsweise durch die Landwirtschaft, Kiesabbaugebiete oder Bebauung. Für Gewinnungsanlagen, die dieses Quartärgrundwasser erschließen, sind zudem große Wasserschutzgebiete erforderlich, um die Trinkwasserqualität gegenüber den vielfältigen oberflächigen Einflüssen sicherzustellen.

Falls Sie Fragen zur Wasserqualität, Wasserhärte etc. haben, wenden Sie sich bitte an Ihren örtlichen Wasserversorger.

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